19. April 2021 / Müllabfuhr

Tipp der Abfallwirtschaft: Abfälle richtig entsorgen

Überfüllte Tonnen bleiben stehen

Arnsberg. »Ein Treiber für die Abfallgebühren ist die wilde Müllentsorgung im Stadtgebiet«, sagt Martin Gries, Disponent bei den Technischen Diensten. Gerade im Lockdown hat die Vermüllung der Landschaft zu genommen, das so genannte Littering – achtloses Wegwerfen von Müll – und die Beseitigung durch städtische Mitarbeiter*innen ist kostenintensiv. Überhaupt hat der Lockdown der letzten Wochen und Monate zu einem erhöhten Müllaufkommen geführt, weil in der freien Zeit vielfach Keller und Wohnungen entrümpelt sowie renoviert wurden.

Die Abfallberatung der Technischen Dienste Arnsberg weist ferner darauf hin, dass alle Sammelgefäße mit der Schürze nach vorne an die Straße gestellt werden sollten. Die Technischen Dienste nutzen bereits mit drei Müllfahrzeugen die Seitenlader-Technik, bei der die Leerung der Tonnen vom Fahrer aus gesteuert wird. Werden Tonnen falsch an die Straße gestellt, muss der Fahrer aussteigen und per Hand die Tonnen drehen. Das ist zeitaufwändig und kostet mehr Geld des Gebührenzahlers. Daher werden wiederholt falsch bereit gestellte Behälter nicht abgefahren.

Anleitungen zur korrekten Bereitstellung finden sich auf Vorder- und Rückseite des Abfallkalenders 2021, sowie auf den städtischen Internetseiten.

Diese Bereitstellungsregeln gelten grundsätzlich für alle städtischen Abfallgefäße (Restmüll, Biomüll, Altpapiertonne).

Ein Auslaufmodell sind die Restmüllsäcke, die einst für eine Entsorgung von zusätzlichem Abfall erworben werden konnten. Fällt ausnahmsweise übermäßig Restmüll an, kann jetzt eine zusätzliche Leerung der Restmülltonne für 35,00 Euro bei den Technischen Diensten beantragt werden. Ist die Restmülltonne jedoch dauerhaft zu klein, so muss ein größeres oder zusätzliches Gefäß bestellt werden. Die letztlichen Restmüllsäcke, die sich noch bei Bürger*innen befinden, können aber noch genutzt werden, teilt die Abfallberatung der Technischen Dienste mit. Dabei sollten die gefüllten Säcke für die Entsorgung unbedingt direkt in die Tonne bei geöffnetem Deckel gestellt werden, damit sie auch über die Seitenlader-Technik abgefahren werden können.

Bei der schwarzen Restmülltonne wird zukünftig verstärkt auf eine korrekte Befüllung geachtet. Die Technischen Dienste weisen darauf hin, dass überfüllte Restmülltonnen künftig nicht mehr geleert werden. In der neuen Abfallsatzung der Stadt Arnsberg (seit Januar 2021) ist festgelegt, dass der Deckel der Restmülltonnen für eine ordnungsgemäße Leerung komplett geschlossen sein muss. Für Tonnen, die aufgrund von Überfüllung oder Fehlbefüllung von den Technischen Diensten nicht abgefahren werden, wird eine Extra-Leerung im Nachgang erforderlich, die mit 35 Euro in Rechnung gestellt wird. Die aktuelle Technik in den Sammelgefäßen und den Fahrzeugen ermöglicht die konkrete Erfassung einer Überbeladung oder Falschbefüllung über den Chip im Sammelgefäß und eine Kameraüberwachung des Laderaums der Müllfahrzeuge. Damit können Verstöße für jede Tonne und an jedem Standort genau dokumentiert werden.

Eine Sondergebühr bei der Abfuhr in Arnsberg wird auch bei der Falschbefüllung von Restmüll-, Bio- und Papiertonne fällig. Die Technischen Dienste bitten deshalb alle Bürger*innen der Stadt Arnsberg, die Sammelgefäße nur sortenrein zu befüllen.

Hinweis: Eine Bedarfsabfuhr für Strauchschnitt oder Sperrgut können Bürger*innen jetzt neu genauso wie An- oder Ummeldungen von Restabfallbehältern auch über das Service-Portal der Stadt Arnsberg unter portal.arnsberg.de online und problemlos anmelden. Ziel ist, auch unabhängig von der Corona-Pandemie, möglichst viele städtische Dienstleistungen über digitale Wege in der Stadt Arnsberg zu bieten.

Zahlreichende ergänzende Informationen rund um das Thema Abfall und Abfallbeseitigung können Bürger*innen auch auf der städtischen Homepage abrufen.

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