2. April 2020 / Im HSK entdeckt

Mehr Sicherheit in Meschede

Versenkbare Poller steuern Zufahrt in die Fußgängerzone

 

Meschede.

Modernes Erscheinungsbild, klare Strukturen, Platz zum Einkaufen und Wohlfühlen: Die Umgestaltung der Ruhrstraße geht in die Schlussphase. Derzeit werden zwei weitere Spielgeräte aufgestellt - ebenso wie Fahrradbügel. Auch Sitzmöglichkeiten mit bepflanzten Hochbeeten werden noch entstehen. Um gerade den schwächeren Verkehrsteilnehmern neben der Aufenthaltsqualität auch ein weiteres Plus an Sicherheit zu bieten, wird die Stadt Meschede auch die Befahrbarkeit der Ruhrstraße neu regeln.

Dazu werden in Kürze feststehende und versenkbare Poller am nördlichen Ende der Ruhrstraße - am „Stadtmodell“ -, im Rebell sowie im Bereich Von-Stephan-Straße und Alte Henne installiert. Mit den 80 Zentimeter hohen und ca. 30 cm dicken Pollern aus gebürstetem Edelstahl schafft die Stadt Meschede die Möglichkeit, die Zufahrt in die Fußgängerzone gezielt zu steuern - übrigens im Dialog mit Anwohnern und Gewerbetreibenden, wie Michael Klauke, Bauleiter der Stadt Meschede, unterstreicht: Stadtverwaltung und Stadtmarketing Meschede werden - sobald die aktuelle Lage dies wieder zulässt - die Anlieger zu einem Einzelhändlerstammtisch einladen, in dem es dann um konkrete Regelungen zur künftigen Befahrbarkeit gehen wird.

Neben einer Steuerung der Zufahrt sollen die neuen Poller noch einen weiteren Zweck erfüllen: Den Schutz der Menschen, die sich in der Ruhrstraße aufhalten. Egal, ob ein Fahrzeug gezielt oder zufällig die Ruhrstraße ansteuert - bis zu einer Geschwindigkeit von rund 70 Stundenkilometern sollen die Poller mit zehn Millimeter Materialstärke bis zu zwei Tonnen schwere Fahrzeuge stoppen.

Geplant ist, eine - gesteuerte - Zufahrt in die Ruhrstraße nur noch aus nördlicher Richtung vom „Stadtmodell“ kommend zu ermöglichen. Die Ausfahrt erfolgt dann über die Von-Stephan-Straße. Der Vorteil: „Wir haben nur noch eine Fahrtrichtung - ein Rangieren in der Fußgängerzone wird überflüssig“, erläutert Michael Klauke. Für Passanten in der Ruhrstraße biete auch das ein Plus an Sicherheit.

Wie dringend der Handlungsbedarf rund um die Befahrbarkeit der Ruhrstraße ist, sei insbesondere während der Bauphase deutlich geworden, argumentiert der Bauleiter: Egal, ob nächtliche „Spritztouren“ oder abenteuerliches Rangieren - es habe Situationen gegeben, denen man weder Anlieger noch Passanten aussetzen will. Deshalb habe man Überlegungen zu einem intelligenten System angestellt, das Sicherheitsaspekte mit einem größtmöglichen Nutzen für Anlieger und Passanten kombiniert.

Die Lösung: An den drei Verkehrsanbindungen werden jeweils mehrere Poller aufgestellt, von denen einer hydraulisch absenkbar ist. Zudem gibt es eine 1,20 Meter hohe Standsäule, die mit Lichtsignalen anzeigt, ob eine Zufahrt möglich ist. In ihr ist auch die Steuerung für die versenkbaren Poller untergebracht. Neben festen Zeitkorridoren erlauben die Poller auch eine individuell steuerbare Zufahrt; „zum Beispiel für Menschen mit einer schweren Gehbehinderung“, erläutert Michael Klauke. Selbstverständlich haben ebenso Feuerwehr und Rettungsdienst die Möglichkeit, die Poller jederzeit abzusenken. Um Anlieferungen auch außerhalb der Zufahrt-Zeiten zu ermöglichen, wird es zusätzlich entsprechende Ladezonen im direkten Umfeld der Fußgängerzone geben.

Voraussichtlich in den kommenden Wochen sollen die Arbeiten zur Installation der neuen Poller beginnen. In Betrieb genommen werden sie allerdings erst nach einer ausführlichen Abstimmung mit den Anliegern. Geplant ist  zudem, das neue Zufahrtsystem nach der Umgestaltung auch auf den Kaiser-Otto-Platz auszuweiten - mit Ausfahrten an der Zeughausstraße, der Steinstraße im Bereich des Hauses Schamoni und am Stiftsplatz. Auch hier wird es eine enge Abstimmung mit den Anliegern geben. Bis das System komplett in Betrieb genommen wird, werden zwischen Kaiser-Otto-Platz und Ruhrstraße feste Pfosten installiert, um eine Einfahrt in die Ruhrstraße aus südlicher Richtung zu verhindern. Michael Klauke: „Ein System mit intelligenten Lösungen nutzt Passanten wie auch Anliegern gleichermaßen.“

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